Anlässlich der Feier zur Enthüllung des Nachdenkmals für Samuel Hirsch am 11. Juli 2017 durch Frau Ministerpräsidentin Dreyer hielten Jasmine Ayachi, Katharina Fetzer und Markus Klar folgenden Vortrag:

 

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer,

sehr geehrte Frau Landtagsabgeordnete Brück,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Graul,

sehr geehrter Herr Ittenbach,

sehr geehrte Festgäste,

als wir gefragt wurden, ob wir anlässlich der Enthüllung des NachDenkMals für Samuel Hirsch einige Worte sagen möchten, haben wir uns sehr gefreut.

NachDenkMal -

– wir denken schon länger über Samuel Hirsch  und seine Ideen nach.

Deshalb hat er in unserer Schule eine große Bedeutung.

Wir sprechen über ihn in unserem  Geschichts- und Religionsunterricht.

So haben wir uns sehr gefreut, als sein Urenkel Emil und dessen Sohn Bernie im vergangenen Jahr in unserer Schule zu Besuch waren.

Diese besondere Begegnung im Unterricht der damaligen 10. Klasse hatte Herr Ittenbach ermöglicht. Herr Ittenbach, der  viele Jahre in unserer Schule unterrichtete, und auf den wir sehr stolz sind.

„Zuallererst ist man Mensch“  - You can make the difference“

 – das war die Botschaft von Emil Hirsch an uns Jugendliche.

Und damit steht er in der Tradition seines Urgroßvaters Samuel Hirsch.

TOLERANZ war eine seiner Hauptforderungen.

Toleranz bedeutet für uns RESPEKT gegenüber Andersdenkenden, Minderheiten und anderen Religionen, es bedeutet die Gleichberechtigung aller Menschen.

Die Grundlage dafür ist  VERSTÄNDIGUNG.

Das ist die Auffassung von Samuel Hirsch.

Und diese Verständigung gilt für uns Schülerinnen und Schüler heute ganz besonders.

„You can make the difference“

Dieser Satz hat uns angespornt!

Wo machen wir - an unserer Schule den Unterschied?

Rassismus und Diskriminierung  haben bei uns ebenso wenig Platz wie braunes Gedankengut.

Unsere Mitschülerinnen und Mitschüler aus Syrien, Afghanistan und Eritrea sind zu Freunden geworden.

Unseren Entlassgottesdienst haben christliche und muslimische Schülerinnen und Schüler zusammen gestaltet.

So wie es sich Samuel Hirsch in seinen interreligiösen Ideen vielleicht vorgestellt hat.

Aber es geht nicht nur um die Verständigung zwischen Nationen und Religionen, sondern auch um die Verständigung zwischen den Generationen.

Unser Projekt mit dem Seniorenheim Charlottenhöhe „Jung und alt – sich gegenseitig Zeit schenken“ gibt es seit 3 Jahren. Junge und alte Menschen verbringen Zeit miteinander, lernen voneinander und  bauen Vorurteile ab.

Vor einem Monat erhielt unsere Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Frau Brück ist unsere Patin.

Unsere Schule hat sich damit auch offiziell verpflichtet, für die Gegenwart und Zukunft Verantwortung zu übernehmen und Toleranz, Solidarität und Humanität zu leben.

Vielleicht wäre Samuel Hirsch ein wenig stolz auf unsere Erbeskopf-Realschuleplus in seinem Geburtsort Thalfang.


„Träume haben Flügel“ - Schulentlassfeier 2017

in der Festhalle Thalfang

Aufgrund der Sanierungsmaßnahmen im Schulgebäude der Erbeskopf-Realschuleplus

fanden der Schulentlassgottesdienst und die Entlassfeier auch in diesem Jahr  in der Festhalle Thalfang statt – ein Dank an Herrn Ortsbürgermeister Graul, der uns die Festhalle für diesen besonderen Anlass zur Verfügung stellte.

 

„Träume haben Flügel“ so lautete das Motto der diesjährigen Entlassfeier, denn nach ihrem erfolgreichen Abschluss an unserer Schule beginnt für die 63 Jugendlichen, die den Qualifizierten Sekundarabschluss I und den Abschluss der Berufsreife erlangten, ein neuer Lebensabschnitt. Sie wechseln auf allgemeine und berufliche Gymnasien, Fachoberschulen, Berufsfachschulen oder beginnen eine Ausbildung, um so eine weitere Grundlage für ihre beruflichen Träume zu legen.

 

Den Auftakt zur Schulentlassung bildete ein ökumenischer Gottesdienst, der von den Schulabgänger/innen gemeinsam mit Frau Pfarrerin Füllmann-Ostertag und Pastoralreferentin Frau Münch-Kutscheid und den Religionslehrerinnen gestaltet wurde.

Gesanglich unterstützt und begleitet wurde der Gottesdienst von der Schulband.

 

Im Anschluss fand die feierliche Verabschiedung der Jugendlichen aus der Schulgemeinschaft der Erbeskopf-Realschuleplus im Kreise ihrer Eltern, Angehörigen und zahlreichen Ehrengästen statt.

 

In ihren offiziellen Grußworten nahmen Herr Bürgermeister Hüllenkremer, der stellvertretende  Elternbeiratsvorsitzende Herr Klar, Schulleiterin Frau  Becker und die Erweiterte Schülervertretung mit Eleni Bölsterling, Chiara Blau und Celina Schons das Motto der Entlassfeier auf und wünschten den Abgängerinnen und Abgängern für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.

 

Anschließend wurden engagierte Schülerinnen und Schüler geehrt.

Mit der Urkunde von Frau Ministerin Dr. Hubig für vorbildliches Verhalten und beispielhaften Einsatz wurden Niklas Hornberg und Tim de Boer ausgezeichnet.

Den erstmalig verliehenen Preis der Landesmusikakademie für besonderes musikalisches Engagement erhielt Fabienne Späder.

 

Die Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises Frau Föll und ihre Stellvertreterin Frau Klar zeichneten im Anschluss Nils Wollmann, Stefanie Feller und Pierre Ganz für die besten Abschlüsse ihrer Klassen aus und diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich in besonderer Weise für die Schulgemeinschaft engagiert haben:

Lea Thömmes und Leon Weber für ihr Engagement als Schülersprecherin und stellvertretender Schülersprecher, Patrick Gerlach, Laura Schiffels und Niklas Hornberg für ihre Mitarbeit in der erweiterten Schülervertretung und als Buslotsinnen und Buslotsen Katharina Jücker, Lara Petry, Michelle Klein, Lena Nisius, Annika Reinelt, Niklas Schumacher, Niklas Hornberg, Bastian Klassen, Martin Feller und Robin Schömer.

Der Freundes- und Förderkreis dankte auch den zahlreichen ausgebildeten Streitschlichterinnen und Streitschlichtern: Leon Weber, Tristan Emerson, Michelle Bär, Pauline Arend, Enrico Härtling, Theresa Kempf, Hannah Thul, Lena Nisius, Lea Thömmes, Robin Schömer, Marius Spieker, Maren Ackermann und Laura Schiffels.

 

Danach hatten die Abschlussklassen mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Ernst, Frau Rablbauer und ihrem Klassenlehrer Herrn Back das Wort.

Tränenreich war die Rede von Frau Rablbauer – in Gedichtform dabei jede Schülerin und jeden Schüler ansprechend die von Frau Ernst -  mit einem Augenzwinkern vorgetragen die von Herrn Back.

Mit „An Tagen wie diesen“ und „Auf beiden Beinen“ setzten die Klassen ihren musikalischen Schlusspunkt.

 

Frau S. Becker und Herr Klar verabschiedeten anschließend mit großem Dank Frau Birgit Föll, die sechs Jahre sehr engagiert im Elternbeirat der Schule mitarbeitete und ebenso lange das Amt der Klassenelternsprecherin in der Klasse von Frau Ernst innehatte. Für ihr dreijähriges Engagement als Klassenelternsprecherin der Klasse 9c dankten Schulleitung und Elternbeirat Frau Gettmann, ebenso wie Frau Thul und Frau Ganz-Salm als stellvertretende Klassenelternsprecherinnen der Klassen 9b und 9c.

 

Einen unerwarteten Höhepunkt gab es, als Frau Dustert von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. – nachdem Gastschülerin Rebecca Heinz aus den USA sich bei der Schule und ihrer Klasse für das an unserer Schule verbrachte Jahr bedankte - eine Ehrenurkunde von AFS überreichte für „das herausragende Engagement in der Betreuung von Gastschüler/innen als besonderen Beitrag zur interkulturellen Verständigung“.  

 

Nach der Ausgabe der Zeugnisse durch Schulleitung und Klassenleitungen sang Frau Rablbauer zusammen mit der Schulband „Niemals geht man so ganz“. Ein nicht nur für die Schülerinnen und Schüler sehr ergreifender Moment.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Entlassfeier von unserer Schulband, dabei begeisterten Lilly Peters und Eleni Bölsterling mit dem Song „Us in motion“.

 

Die Schulgemeinschaft der Erbeskopf-Realschuleplus wünscht allen Entlassschülerinnen und -schülern alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

Letzter Schultag 2016/2017 in Bildern

Begrüßung der Schulgemeinschaft in der Turnhalle durch Frau Becker

Siegerehrung Bundesjugendspiele

Die besten Sportler/innen mit ihren Ehrenurkunden

Die erfolgreichen Klassen bei den Waldjugendspielen am Erbeskopf 7a und 7b

(7a 1. Platz/ 7b 2. Platz/ 7a 1. Platz Waldkunstobjekt)

Gratuliert wurde ebenfalls zu den bestandenen DELF-Prüfungen (Französischzertifikat).

Die Schüler/innen, die in diesem Schuljahr ihre Streitschlichterausbildung erfolgreich abgeschlossen haben,

bekamen durch  ihr Zertifikat.

Für Ihre Tätigkeit erhielten die Streitschlichterinnen und Streitschlichter eine Urkunde.

Ihr Engagement in der Schülervertretung wurde mit Urkunde und Präsent gewürdigt.

Unsere Buslotsen wurden mit Applaus bedacht (Urkunde und Präsent wurden nachgereicht).

Eine Urkunde gab es für die Arbeit in der Schülerbücherei.

Ein Präsent erhielten die Schüler/innen für die schöne Außenwandgestaltung.

Herr Simon erhielt von der SV eine Urkunde für seine kreativen Tätigkeiten und Ideen bei der Gestaltung der Abschlussklassenwandtafeln, der Bühnenbilder bei Schulveranstaltungen und für die Kunst am Bau (Container).

Die besten Zeugnisse der Klassen wurden mit einem Präsent bedacht.

 

Frau Kaup, Frau Rablbauer und Herr Back wechseln nach diesem Schuljahr an eine andere Schule. Sie wurden von der Schulgemeinschaft verabschiedet. Es flossen dabei auch ein paar Tränchen.

Auch unsere FSJ'ler Herr Fleig und Herr Harig verlassen uns am Ende des Schuljahres.

 

Titelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

 

Am Dienstag, dem 06.06.2017, fand die offizielle Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in der Turnhalle der Schule statt.

 

Begrüßt wurden die Festgäste und die Schulgemeinschaft durch die Schulband unter der Leitung von Herrn Biwer mit unserem Schulsong „Gemeinsam – Zusammen“.

 

Schulleiterin Frau S. Becker nahm den Titel des Schulsongs in ihrer Rede auf.

 

„…  Gemeinsam zusammen – mit dem Herz in der Hand – mit Mut und Courage  dem Rassismus und jeglicher Art von Diskriminierung keinen Platz an unserer Schule lassen – das war und ist unser Ziel. 

Und dieses doch so selbstverständliche Ziel hat im aktuellen Zeitgeschehen eine besondere Bedeutung bekommen, denkt man an die braunen Parolen, die so viele jetzt  ohne nachzudenken nachplappern … denkt man an die Bloßstellungen und Diskriminierungen in den sogenannten sozialen Netzwerken, die zu Hause von Kindern und Jugendlichen gepostet unglaubliche  Auswirkungen auf das schulische Zusammenleben haben …

Dass sich die Schulgemeinschaft 2016 – und dabei natürlich ihr Schülerinnen und Schüler mit eurer damaligen Schülervertretung - entschieden hat, das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ anzugehen, macht mich sehr stolz. …

Ich wünsche uns allen, dass wir Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen erkennen und den Mut und die Courage besitzen, einzuschreiten und dagegen vorzugehen

– mit anderen Worten:  Ich wünsche uns das Herz in der Hand.“

 

Im Anschluss bedankte sich Frau Brück, die als Landtagsabgeordnete das Amt der Patin des Projekts übernommen hatte, für das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler. Sie machte in ihrer Rede der Schulgemeinschaft Mut couragiert Toleranz zu leben.

Herr Graul, Bürgermeister der Schulsitzgemeinde Thalfang und 1. Beigeordneter der VG Thalfang am Erbeskopf, gratulierte im Namen des Schulträgers zum Erhalt des Titels.

 

Elternsprecher Herr Brück und Frau Föll, Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises  der Schule, drückten in ihren Grußworten ebenfalls ihren Stolz auf die Schulgemeinschaft aus. Der Freundes- und Förderkreis wird die Schule hinsichtlich des Projekts weiterhin finanziell unterstützen.

 

Anschließend stand die Projektgruppe im Fokus, denn sie hatte im Laufe des Jahres mit Unterstützung von Verbindungslehrerin Frau Rablbauer und Schulsozialarbeiterin Frau Brinkmann, mehrere Projekte gegen Diskriminierung durchgeführt und im Mai einen Film gedreht, in dem viele Schülerinnen und Schüler der Schule als Akteurinnen und Akteure mitspielten, um ein klares Zeichen gegen Diskriminierung jeglicher Art zu setzen.

Die Gruppe betonte, dass sich Diskriminierung wohl leider nicht verhindert lasse - aber dass Diskriminierung an unserer Schule nicht geduldet wird.

Nachdem die Projektgruppe ihre Beiträge vorgestellte hatte, verlieh Frau Lips, „SoR“-Koordinatorin des Landes RLP, uns offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, den wir seit einem Jahr tragen.

Obwohl nur 75% aller Stimmen notwendig gewesen wären, haben im letzten Jahr 89% der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und des gesamten Personals der Schule sich mit ihrer Unterschrift gegen Diskriminierung ausgesprochen. Sie haben sich  auch verpflichtet aktiv gegen rassistische und diskriminierende Äußerungen vorzugehen und mindestens einmal pro Schuljahr ein größeres Projekt gegen Rassismus und Diskriminierung durchzuführen. 

 

Im Anschluss schauten sich die Festgäste, die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler den Film der Projektgruppe an.

Mit einem kleinen Imbiss klang die Feier im Mehrzweckraum der Schule aus.

-Artikel folgt-

Abschlussklasse 9b mit Klassenlehrerin Frau Rablbauer

Abschlussklasse 9c mit Klassenlehrer Herrn Back

Abschlussklasse 10 mit Klassenlehrerin Frau Ernst

Aidsprävention an der Erbeskopf-Realschuleplus Thalfang

 

Die Aids-Hilfe Trier, ein gerngesehener und langjähriger Partner unserer Schule, besuchte die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 und klärte sie über die Krankheit HIV sowie über verschiedene Verhütungsmethoden auf, nachdem sie sich im Unterricht im Rahmen der Naturwissenschaften mit dem Thema Sexualität beschäftigten. Für Herrn Geller und seiner Mitarbeiterin Frau Sauer stand der Dialog mit den Jugendlichen im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler durften hierbei ungehemmt, in getrennten Gruppen, ihre Fragen stellen.

Ein wichtiges Anliegen war es dabei auch, ein Bewusstsein für die Situation von Menschen zu schaffen, die mit HIV und Aids leben.

Im Rahmen eines Schulprojekts realisierten 17 engagierte Schülerinnen und Schüler den Siegerentwurf des Kunstwettbewerbs am Tag der Containereinblicke auf der Containeraußenwand. Schrift und Motive wurden im vergrößerten Maßstab auf Platten projiziert, angemalt und an der Außenwand montiert.

 

1. Anschleifen und Grundieren der Platten

2. Übertragung der Schrift- und Motivumrisse auf die Platten

3. Farbanstrich

4. Herstellung Plattenhalter aus Montagewinkeln

5. Plattenmontage an der Containeraußenwand

 

An dem Projekt beteiligten sich folgende Schülerinnen und Schüler:

 

Jung, Anja; Zender, Amely; Wahl, Maximilian

Höfner, Maius; Blaha, Yannik; Butterbach, Robin

Schmitt, Florian; Schuhmacher, Niklas; Bremer, Leon

Prison, Tobias; Becker, Silas; Emerson, Tristan-David

Simon, Jan-Andre; Lange, Bastian; Schmitt, Julian        

Ludwig, Max; Niggemann, Torsten

 

Das Projekt wurde überwiegend in der schulfreien Zeit unter Leitung von Herrn Simon realisiert.

Dank gilt dem Freundes- und Förderkreis der Erbeskopf-Realschuleplus Thalfang e.V. für die Finanzierung des Projekts.

 

Bildimpressionen der 1. Ausbildungsmesse an unserer Schule

 

Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung stellen sich 19 Unternehmen der Region und 2 Behörden an der Erbeskopf-Realschule plus Thalfang vor.

 

Die Unternehmen informieren über die vielfältigen Berufsausbildungsmöglichkeiten und Duale Studiengänge und ermöglichen praktische Einblicke in den Berufsalltag der Auszubildenden.

Papier Mettler zeigt, wo‘s lang geht, mit diversen Übungen aus den Bereichen Metallverarbeitung und Elektrotechnik, kann jeder zeigen, was er kann.

Ehemaliger Schüler und Lehrling der Firma Farben Gerhard aus Thalfang bei der Fassadengestaltung.

 Die Auszubildenden der Firma ThyssenKrupp Bilstein bei der Präsentation ihrer im Rahmen der Ausbildung hergestellten elektropneumatischen Steuerung.

Lötkurs mit Benninghoven, Baumaschinenhersteller aus Mülheim an der Mosel.

Die IT-Haus Mitarbeiter im Gespräch mit den Computertechnik interessierten Schülerinnen und Schülern.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Die Schreinerei Keuper zeigt, was im Handwerk steckt.

 Ehemalige Schüler repräsentieren nun ihre Firma als Lehrlinge.

 Frau Becker verfolgt mit Interesse das Thema "Bandscheibenvorfall".

Interessierte Schülerinnen und Schüler informieren sich am Messestand der Bundeswehr über die Ausbildungsberufe an der Wehrtechnischen Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik (WTD) in Trier.

Handarbeit ist nicht alles, dass es auch anders geht, zeigt die Firma Lubig aus Deuselbach bei der Drehteileherstellung.

Frau Ferber, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Trier, berät über das gesamte Spektrum der beruflichen- und schulischen Ausbildung bis hin zum Hochschulstudium.


Das Team des Förderkreises sorgt für das leibliche Wohl.

Es könnte jeden treffen…

Mobbingprävention an der Erbeskopf-Realschuleplus Thalfang

 

„Nik, 11 Jahre alt, ist neu in der Klasse. Freunde hat Nik noch nicht wirklich gefunden. Aber er hat Salokin, seinen Avatar. Cool, mutig, stark und unglaublich schlagfertig. Schließlich hat Nik Salokin auch selbst im Netz erschaffen.

Als Nik auf dem Schulweg immer häufiger von älteren Schülern bedrängt wird, diese ihm Geld abziehen und die gemeinsamen Aktionen schließlich per Handy filmen, gerät er enorm unter Druck. Nik kann eines Tages die geforderte Geldsumme nicht zahlen und die Situation spitzt sich zu. Jetzt helfen ihm Salokins gut gemeinte Tipps nicht mehr. In der Hoffnung auf ein Ende der Mobbing-Attacken lässt Nik sich schließlich auf einen folgenreichen „Deal“ mit seinen Peinigern ein…“

So beginnt das Theaterstück „Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! “ der Theaterproduktion „Comic on!“ aus Köln.

Aufmerksam und interessiert verfolgten unsere Schüler/innen der Klassen 5 und 6 das Theaterstück des jungen Ensembles, das am Mittwoch, dem 29.03.2017, an der IGS Morbach auftrat. Schließlich kann jede/r das nächste Opfer von Cybermobbing werden. Wie entsteht Cybermobbing? Wer sind die typischen Täter, wer die typischen Opfer? Wie kann ich mich wehren? Anschließend diskutierten die Schüler/innen mit dem Team von „Comic On!“ darüber.

„Cyber-Mobbing“ - so werden alle Formen von Schikane, Verunglimpfungen, Bedrohungen und Ausgrenzung, die mit Hilfe moderner Kommunikationstechnologien wie dem Smartphone oder dem Computer bzw. über das Internet erfolgen, bezeichnet. Im Unterschied zum „herkömmlichen“ Mobbing können die Täter anonym bleiben und das Opfer hat selbst zu Hause keine Schutzzone. Peinliche Fotos oder Beleidigungen sind – einmal verbreitet – kaum mehr aus dem Internet zu tilgen.

Nach aktuellen Studien und Erhebungen ist davon auszugehen, dass ca. ein Drittel der deutschen Jugendlichen schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing geworden ist.

Aus diesem Grund fanden bereits zwei Tage zuvor in den Klassen 5 und 6 Unterrichtseinheiten gegen Mobbing und Cyber-Mobbing statt, die von der Schulsozialarbeiterin Kirsti Brinkmann und den Klassenlehrern der jeweiligen Klassen durchgeführt wurden. Unterstützung erhielten diese von den Schülern unserer AG „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“, die sich gegen Mobbing und Cybermobbing als eine Form der Diskriminierung ausspricht und das Projekt begleitet sowie dokumentiert hat. Mit unserer Aktion möchten wir präventiv und wirkungsvoll auf die steigende Gewalt zwischen Schüler/innen eingehen, die im Internet oder über das Handy praktiziert wird.

Um das Theaterstück thematisch vorzubereiten, wurden die Schüler/innen zuvor in zwei Unterrichtsblöcken anhand von Fallbeispielen und Diskussionsrunden für das Thema und auf die damit verbundenen Gefahren sensibilisiert. Dabei wurden den Schüler/innen auch rechtliche Aspekte dargelegt, um ihnen bewusst zu machen, dass Cyber-Mobbing in den meisten Fällen Handlungen beinhaltet, die strafbar sind. Den Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt der Themenreihe bildete der Besuch des Theaterstücks „Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! “ in Kooperation mit der IGS Morbach. Dies wurde mit finanzieller Unterstützung unseres Fördervereins, der Nikolaus Koch Stiftung in Trier und dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung ermöglicht. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Autorenlesung

an der Erbeskopf-Realschule plus Thalfang

mit Dirk Reinhardt

 

Am Dienstag, dem 28.03.2017, war der in Münster lebende Kinder- und Jugendbuchautor Dirk Reinhardt zu Gast an unserer Schule, um uns seinen neusten Jugendroman „Train Kids“ vorzustellen.

 

Ein Teil der Schüler/innen kennt bereits sein 2012 erschienenes Werk „Edelweißpiraten“, die als Widerstandsgruppe gefährliche Aktionen gegen die Nationalsozialisten plante, aus dem Deutschunterricht, mit dem er bereits im Februar 2013 die Schüler/innen der damaligen 9. und 10. Klassen begeisterte.

 

Doch dieses Mal stellten sich die Schüler/innen der Klassen 7-10 die Frage, was Jugendliche aus Lateinamerika antreibt, sich auf eine über 2500 Kilometer lange und lebensbedrohliche Reise auf Güterzügen quer durch Mexiko bis in die USA aufzumachen.

Herr Reinhardt, der sich selbst auf den Weg nach Mexiko begeben hatte, um mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort persönlich zu sprechen, berichtete, dass Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua zu den ärmsten Ländern der Welt gehörten. Die dort lebenden Menschen hätten kein Recht auf Asyl, da sie weder politisch verfolgt oder aus Kriegsregionen stammen würden.

Auf der Suche nach einem besseren Leben verließen jedoch Mütter und Väter ihre Familien, um illegal den Lebensunterhalt für ihre Kinder in den USA zu verdienen. Jugendliche, die unter der Trennung litten und zudem von Straßenbanden bedroht würden, entschieden sich zunächst, sich die vermeintlichen Adressen oder Telefonnummern ihrer Mütter auf die Fußsohlen tätowieren zu lassen, um dann die gefährliche Reise in die USA anzutreten. Dabei versuchten sie, auf vorbeifahrende Güterzüge aufzuspringen, Wüste und Gebirge zu überwinden, Hitze und Kälte zu ertragen und Banditen sowie Polizei-Razzien zu entkommen.

Schätzungen zufolge schaffen es noch nicht mal 10%, Mexiko zu durchqueren und die gut bewachte Grenze der USA zu überqueren. Tausende Kinder und Jugendliche sterben hierbei, verletzen sich, werden in ihr Heimatland abgeschoben oder durch Hunger und Obdachlosigkeit schließlich kriminell.

In „Train Kids“ sind es die Protagonisten namens Miguel, Fernando, Emilio, Jaz und Angel, die sich auf den gefährlichen Weg in die USA machen, um an dem Traum von einem besseren Leben ohne Armut und ohne Kriminalität festzuhalten. Nur ihre Freundschaft und die Solidarität der Kirche helfen ihnen dabei, dies zu ertragen.

Neben den Erzählungen und Bildern waren es vor allem die vorgelesenen Passagen, die zeigten, dass dem Autor ein spannender und erschreckend aktueller Jugendroman der Flüchtlingsliteratur gelungen ist, der weitgehend auf Tatsachen und realen Vorbildern basiert. Anschließend konnten die Schüler/innen mit dem Autor ganz persönlich über seinen Beruf, seine Arbeit und seine Recherchen sprechen.

Im Anschluss hatten die Schüler/innen die Möglichkeit, ein Exemplar der „Train Kids“ zu erwerben und sich ihr Buch persönlich signieren zu lassen.

Wir bedanken uns hierbei ganz herzlich bei der Buchhandlung Lorenzen aus Hermeskeil, die uns an diesem gesamten Vormittag mit einem Büchertisch versorgte.