Eine Geschichtsstunde mit Liedermacher Uli Valnion

 

Was haben Lieder mit Geschichtsunterricht zu tun? Ganz viel!

Freiheit, Gleichheit und eine Verfassung mit Grundrechten … das waren die Forderungen von Tausenden von Bürgerinnen und Bürgern 1848. Und das wurde in zahlreichen Liedern der damaligen Zeit zum Ausdruck gebracht.

Auch das Geschichtsbuch der Klasse 9b hat hierzu einiges zu bieten. So lautet eine Aufgabe „Analysiere die deutsche Nationalhymne“ (Text 1841), eine andere „Suche weitere Lieder aus der Zeit zwischen 1830 und 1848 und untersuche sie“.

Was liegt näher als zu dieser zweiten Aufgabe denjenigen in den Unterricht einzuladen, der sich mit den politischen Liedern der letzten 200 Jahre bestens auskennt, sie vorspielen und erklären kann?

Uli Valnion, Liedermacher, Gründer des „Singkreises Demokratisches Volkslied e.V.“ und seit 2017 Unterstützer unserer „Schule ohne Rassismus“ sagte zur Freude der Klasse 9b sein Kommen zu.

 

 

Die Schülerinnen und Schüler lernten Texte und Hintergründe  der Lieder „Die Gedanken sind frei“, „Auf einem Baum ein Kuckuck“, „Die freie Republik“ und „Michel warum weinest du“ kennen, Uli Valnion schlug aber auch den Bogen zu Protestliedern der jüngeren Vergangenheit und der heutigen Zeit wie z.B. von Wolf Biermann oder den Pussy Riot aus Russland.

Die Repressalien, denen die Texter/innen von politischen Liedern damals ausgesetzt waren und auch heute in etlichen Ländern ausgesetzt sind, ließen die Schüler/innen staunen und die Frage des Geschichtsbuches noch einmal überdenken, ob politische Lieder überhaupt etwas bewirken können.

Einen herzlichen Dank an Uli Valnion für diese besondere Geschichtsstunde!

 

Während des Homeschoolings entstanden diese aussagekräftigen Scherenschnitte der Klasse 9ab:

Nora Stüber

 

Fabienne Becker

 

Fritz Lukas

 

Max Schade

 

Melina Blaha

 

Ramona Podschwanek

 

Selia Caspary

 

Thalfanger Stolpersteine - Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.

 

Erbeskopf Realschuleplus zollt Respekt

 

Am 3. November 2020 war es endlich soweit. Die seit März geplante, aber wegen der „Coronapause“ verschobene Aktion „Säubern der 21 Stolpersteine in Thalfang“ konnte starten.

 

Zwölf Schülerinnen und Schüler der „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ - AG (SoR-AG)“ zogen,  mit Stahlreiniger, Wasser und Dorfplan im Gepäck, durch die Straßen Thalfangs, um die im Oktober 2011 verlegten Stolpersteine zu reinigen.

 

Vor der Säuberung jedes einzelnen Steins wurde die Geschichte des im Nationalsozialismus ermordeten jüdischen Mitbürgers und der jüdischen Mitbürgerin vorgetragen – ein Moment des Innehaltens und der dauerhaften Mahnung.

Besonders interessiert und sorgfältig waren die Schüler/innen beim Patenstein der Schule, dem Stolperstein für den damals 12jährigen und in Auschwitz ermordeten „Gustav Samuel“.

 

Vorbereitet wurde das Projekt gemeinsam mit Herrn Elmar Ittenbach, Autor u.a. der Dokumentation „Jüdisches Leben in Thalfang - Geschichte und Schicksale“ und Sprecher des „Arbeitskreises Jüdisches Leben in Thalfang“, und den beiden AG- Leiterinnen  Frau Eiden und Frau Brinkmann. Hier standen das geschichtliche Hintergrundwissen und die Beschäftigung mit dem Thema Antisemitismus im Vordergrund.

 

Die Schüler/innen setzen sich seit 2017 in der „SoR“- AG der Erbeskopf Realschuleplus für Zivilcourage und gegen jegliche Formen von Diskriminierung ein.

 

Alle Teilnehmer/innen sind sich bei der Säuberungsaktion einig – so etwas darf nie wieder passieren!

 

Was sind Stolpersteine?

Seit dem 21. Oktober 2011 gibt es in Thalfang Stolpersteine. Es handelt sich um Steinquader vor den ehemaligen Wohnhäusern der jüdischen Mitbürger, die im Nationalsozialismus ermordet wurden. Eine Gravur der Messingplatten gibt 21 Opfern ihren Namen zurück, nennt ihr Geburtsjahr, Jahr und Zielort der Deportation sowie Datum und Ort Ihres gewaltsamen Todes.

21 Thalfanger 'Stolpersteine' stehen auch stellvertretend für die mehr als 50 Holocaust-Opfer, die in Thalfang wohnten. Die Stolpersteine sollen für einen Moment zum Nachdenken anregen und ein Mahnmal darstellen.

Zum Künstler Gunter Demnig:

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in über 500 Orten Deutschlands und in mehreren Ländern Europas.

"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" (Gunter Demnig)

www.stolpersteine.eu

https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/koelner-kuenstler-verlegt-stolpersteine-in-thalfang_aid-5406448

Mit Bravour die Französisch-Prüfung  „DELF“ bestanden

 

DELF – das ist die Abkürzung für Diplôme d’études en langue française – und ein Sprachzertifikat, das vom französischen Ministerium vergeben wird, in der ganzen Welt anerkannt ist und dessen Gültigkeit zeitlich unbegrenzt ist. Dieser Nachweis über sprachliche Fähigkeiten wird im Studium, aber auch bei Bewerbungen für Praktika und Beruf immer wichtiger.

 

Seit 10 Jahren bietet die Erbeskopf-Realschuleplus den Erwerb des Französisch-Diploms an.

 

In diesem 10. Jahr war aber alles etwas anders.

Anmeldetermin zur Prüfung war Anfang Februar, als noch kaum jemand an eine Corona-Pandemie dachte. Deshalb verschob das Institut Français die mündlichen und schriftlichen Prüfungen, die ursprünglich im Mai stattfinden sollten, auf September – natürlich auch hier unter strikter Einhaltung der Hygienevorgaben.

Vorbereitet auf die Prüfungen DELF-A1 und DELF-A2 wurden die Schüler/innen aus der 9. Und 10. Klasse von ihrer Französischlehrerin Frau Denis, die diese auch zur mündlichen Prüfung vor dem Institut Français in Trier begleitete.

 

Félicitations et bon courage!

Toll war's!

Hier die ersten Impressionen unseres Schulhofkonzerts mit Lotte:

 

 









Weitere Bilder und einen Videozusammenschnitt findet ihr unter folgender Adresse:

https://www.swr3.de/schulhofkonzerte-mit-joris-lotte-und-revolverheld-100.html

 

 

 

Auf neuen Wegen - feierliche Einschulung der Fünftklässlerinnen und Fünftklässler an der Erbeskopf-Realschuleplus

 

Eine Einschulung ist immer etwas Besonderes. In diesem Jahr war die Einschulung der insgesamt 40 neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern an der Erbeskopf-Realschuleplus in Thalfang jedoch in doppelter Hinsicht besonders, denn es mussten die geltenden Corona-Regeln eingehalten werden:
Einhalten von Abständen, Trageneines Mund-Nasenschutzes, Desinfizieren der Hände, Eintragen in Namenslisten.

Auch das Programm unter dem Motto „Auf neuen Wegen“ war ein wenig anders als sonst, wie Schulleiterin Sabine Becker bei ihrer Begrüßungsrede in der Aula erwähnte: „Nur ein Elternteil, keine ganze Schulband, die singt, dafür aber Michelle Peters und Julie Jonot aus der 6. Klasse, keine Theater-AG, die spielt, kein Gottesdienst. Aber dennoch versuchen wir alles, dass Sie und natürlich besonders ihr euren ersten Schultag als einen besonderen Tag erlebt und gut in das neue Schuljahr starten könnt.“


Und so wurde an der  Erbeskopf-Realschuleplus alles daran gesetzt, den Kindern, trotz Corona-Regeln, einen feierlichen Start zu ermöglichen, mit musikalischer Umrahmung, Meditation, der Vorstellung des Konzepts „Schule ohne Rassismus“, mit Willkommenssteinen und einem Wunschbaum, an dem sie ihre Wünsche für den Neustart aufhängen konnten. 


Nach dem offiziellen Teil mit Vorstellung und Begrüßung der Patinnen und Paten, stellvertretend durch Hanna Schmitt und Marvin Spreyer, durch die stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, Frau Stüber, die beiden Klassenlehrerinnen der neuen fünften Klassen, Frau Eiden und Frau Felgenheier sowie durch die pädagogische Koordinatorin Frau Paulus-Feis und Schulsozialarbeiterin Frau Brinkmann, ging es zum Klassenfoto auf den Schulhof und im Anschluss mit der Klassenlehrerin in den Klassenraum.

Klasse 5a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Eiden


Klasse 5b mit ihrer Klassenlehrerin Frau Felgenheier

 

Auch der Rest der ersten Schulwoche war darauf ausgelegt, den neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern den Start zu erleichtern und ihnen wichtige Informationen an die Hand zu geben. Das Erkunden des Schulhauses bei der Schulhausrallye bereitete den Kindern nicht nur großen Spaß, sondern half ihnen auch dabei, sich an ihrer neuen Schule schnell zurechtzufinden. Viele Spiele und Aktionen zur Förderung der Sozialkompetenz und zur Stärkung der Klassengemeinschaft standen in den ersten Tagen im Mittelpunkt – stets begleitet von den Klassenlehrerinnen, der Schulsozialarbeiterin und dem FSJler Matthias Brück.

Frau Eiden und Frau Felgenheier mit den traditionell von Herrn Simon angefertigtem Klassenlogo "Auf neuen Wegen"

 

Alles in allem war die erste Schulwoche einvoller Erfolg, auch wenn, trotz Corona-Auflagen, in diesem Jahr einige Abläufe geändert werden mussten. Den neuen Schülerinnen und Schülern hat es sichtlich gefallen und sie starten nun motiviert und mit voller Spannung ins neue Schuljahr an der Erbeskopf-Realschuleplus Thalfang.

Anne Paulus-Feis

 

 

 

Schulentlassfeier 2020 in der Erbeskopf-Realschuleplus „Auf neuen Wegen“

 

Bereits im Februar des Jahres hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 10 der Erbeskopf-Realschuleplus in Thalfang auf ein gemeinsames Abschlussmotto geeinigt, das nicht passender hätte sein können: „Unterwegs auf neuen Wegen“.

 

Dass diese „neuen Wege“ sich dann weit über den Bereich Schule hinaus ausbreiten würden, hätte da jedoch noch niemand gedacht. Im Abschlussjahr auf einmal zunächst mit Schulschließung, dann mit Homeschooling und abwechselndem Präsenzunterricht konfrontiert, musste auch die gewohnte Form der feierlichen Zeugnisübergabe aufgrund von Corona/Covid-19 neu überdacht werden.

 

Trotz der geltenden strengen Hygienebestimmungen für Schulen und der damit verbundenen großen Einschränkungen wollten Schulleitung und Kollegium der Erbeskopf-Realschuleplus den Entlassschülerinnen und -schülern eine würdige Verabschiedung und Zeugnisübergabe ermöglichen. In ungewohnter Weise, also „auf neuen Wegen“, wurde somit unter Beachtung der Abstandsregelungen mit Mund-Nasen-Schutz eine Feier im kleinen Kreis veranstaltet.

Den Auftakt der feierlichen Verabschiedung sowie die weitere musikalische Umrahmung gestaltete Herr Fransen am E-Piano.

Er hatte es sich, trotz Elternzeit, nicht nehmen lassen, sich von den Schülerinnen und Schülern und insbesondere den aktiven Musikerinnen seiner Schulband zu verabschieden.

 

Nach der Begrüßung durch Frau Rektorin Becker folgten die offiziellen Grußworte von Frau Vera Höfner, 1. Beigeordnete der VG Thalfang und Vertreterin des Schulträgers, und Herrn Burkhard Graul, Bürgermeister der OG Thalfang. Auch der Schulelternsprecher Herr Klar sowie Franziska Detampel für die Schülervertretung richteten ihr Wort an die versammelten Entlassschülerinnen und -schüler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss konnte Frau Klar als Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises ihr Grußwort mit Ehrungen und Geschenken für besonders engagierte Schülerinnen der Klasse 10 ergänzen.

 

Die Urkunden für besondere Verdienste im Bereich „Engagement für die Schulgemeinschaft“ und die Auszeichnung der Ministerin für vorbildliches Verhalten in der Schule erhielten Lea Barthen, Sophie Düpont und Carolin Klar.

 

Für viele Jahre zuverlässige und sehr eigenständige Arbeit in der Schülerbücherei dankte die betreuende Lehrerin Frau B. Becker Lea Barthen, Sophie Düpont, Feride Ertural, Carolin Klar, Amalia Rose Klassen, Kira Späder und Gina-Marie Steglich.

Ein Dank ging auch an die vielen Buslotsinnen und Buslotsen: Sebastian Lauer, Joshua Strassen, Robin Weber aus Klasse 9b sowie Lea Barthen, Dennis Becker, Jonas Ehses, Sebastian Heib, Carolin Klar, Florian Münster, Julian Schmidt, Jan Stifel und Leonie Weber aus Klasse 10.

Die Auszeichnung für das beste Zeugnis der Klasse 10 erhielt Feride Ertural. Das beste Zeugnis der Klasse 9b erreichte Robin Weber.

 

Teils wehmütig und emotional, teils lustig fielen dann die Abschiedsworte der Klassen 9b und 10 aus, deren Klassensprecher und -innen Lara Stadler und Chantale Kiesel (Klasse 9b)

sowie Sophie Düpont und Jan Stifel (Klasse 10) auf die vergangenen Jahre Rückschau hielten sowie einen Ausblick auf wohl Kommendes gaben.

 

Dem schlossen sich die beiden Klassenlehrerinnen, Frau Eiden und Frau Felgenheier, an, die in einer Symbolhandlung ihren Schülerinnen und Schülern noch ein paar „Steine aus dem Weg räumen“ wollten, bevor sie die Schule verlassen und auf „neuen Wegen“ weitergehen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider musste die Schulgemeinschaft außerdem Abschied von Elternsprecher Herrn Klar und Elternbeiratsmitglied Frau Klar nehmen, die sich beide über sieben Jahre der Schule eng verbunden fühlten, sie unterstützt und in einem vertrauensvollen Verhältnis zu ihr gestanden haben.

 

 

Für Überraschung sorgte ein Besucher, mit dem niemand gerechnet hätte: Liedermacher Uli Valnion, unser musikalischer Partner in Sachen „Schule ohne Rassismus“, hatte, mit dickem Mantel, Schal und Mund-Nasen-Schutz unkenntlich gemacht, die Veranstaltung besucht, um sich von seiner „Uli-Gruppe“ aus der SoR-AG mit zwei selbstgetexteten Liedern zu verabschieden. Gemeinsam hatten diese in den letzten Jahren immer wieder zu Anlässen wie z.B. Volkstrauertagen oder Gedenktagen im KZ Hinzert in Form von Texten und Liedern zum Nachdenken angeregt.

 

 

Klasse 9b mit ihrer Klassenlehrerin Frau Eiden

 

Klasse 10 mit ihrer Klassenlehrerin Frau Felgenheier

 

Die 36 Schülerinnen und Schüler, die den Qualifizierten Sekundarabschluss I und den Abschluss der Berufsreife erhielten, werden nun mit diesem Rüstzeug auf „neuen Wegen“ in allgemeinen und beruflichen Gymnasien, Fachoberschulen oder Berufsschulen gehen oder eine Ausbildung beginnen.

 

Dafür wünschen Schulleitung und Kollegium der Erbeskopf-Realschuleplus alles Gute und viel Erfolg!

 

 

Nach einer Idee von Frau K. Weber und Anregungen nach dem Original des japanischen Künstlers Tatsuya Tanaka gestalteten die Schüler des 8. Schuljahres im BK- Unterricht Alltagssituationen mit Minifiguren.

Die sehr sehenswerten Motive möchten wir euch gerne präsentieren.

 

beide von Jonas Ahmetovic

 

von Max Schade

 

von Emily Knop

 

von Mark Kuhnmünch

 

 

von Nico Waschbisch

 

von Melina Blaha

 

von Nora Stüber

Liebe 5.- und 6.-Klässler, 

am Montag ist es soweit: Ihr kommt nach all den langen Wochen endlich wieder in die Schule und seht Klassenkameraden und -kameradinnen, Lehrer und Lehrerinnen wieder.

Wir freuen uns darauf, euch wiederzusehen und hoffen, euch und euren Familien geht es gut!

Bis bald,

Eure Franziska und Sophie sowie das SV-Team