Tag der Berufs- und Studienorientierung an der Erbeskopf-Realschuleplus
Mittwoch, 15. Februar 2023
Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Schüler*innen der Klassen 8b und 9a am „Tag der Berufs-und Studienorientierung“ nach.
Vorgestellt hatten sich sechs regionale Betriebe und die Bundeswehr als Arbeitgeber bzw. Ausbilder in den unterschiedlichsten Berufsbereichen sowie einer großen Bandbreite an Ausbildungsberufen.
Neben vielen wichtigen Informationen zu den Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen erhielten die Schüler*innen u.a. die Möglichkeit an interaktiven Angeboten teilzunehmen.
Es stellten sich vor: Hochwald Foods GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe (GFA) mbH, Paritätische Sozialstation Pro Humanitas (PSH) GmbH, Papier-Mettler KG, Thyssenkrupp Bilstein GmbH, Josef Lubig GmbH, Farben Gerhard GmbH und das Karrierecenter der Bundeswehr.
Tierisch gute Berufsorientierung
Donnerstag, 23. Februar 2023
Nach der Schulzeit folgt das Berufsleben mit ca. 86480 Arbeitsstunden bis zum Renteneintritt.
Mit der Zahl verdeutlichte Frau Ferber, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, den Schüler*innen der Klassen 8b und 9a, wie wichtig es ist, sich mit der eigenen Berufswahl auseinander zu setzen.
Die Schüler*innen führten den Buzz Persönlichkeitstest durch und fanden so heraus, welches Tier in ihnen steckt und wie sie die aus dem Test gewonnenen Informationen für die eigene Berufswahl nutzen können.
„Einige waren Nachbarn“
– Geschichtsstunde der besonderen Art
Eine Geschichtsstunde der besonderen Art konnten die Schüler*innen der Erbeskopf-Realschuleplus Thalfang im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „Einige waren Nachbarn“ im Mehrzweckraum der Schule erleben. Die Ausstellung, die vom „United States Holocaust Memorial Museum“ konzipiert und von der Landeszentrale für politische Bildung zur Verfügung gestellt wurde, thematisiert die Verfolgung von Juden und Andersdenkenden während der Zeit des Nationalsozialismus. In der Ausstellung, in der es um ganz gewöhnliche Menschen geht, wird insbesondere die Frage aufgeworfen, wie so etwas unter Nachbarn möglich war. Seit November 2021 hat es sich die Synagogengemeinschaft Laufersweiler zur Aufgabe gemacht, die Ausstellung in Schulen zu zeigen und gemeinsam mit Schüler*innen die Thematik aufzuarbeiten – so wie es an der Erbeskopf-Realschuleplus jetzt auch durchgeführt wurde.
Bereits zu Beginn der „Geschichtsstunde“ holten Carolin Manns und Christof Pies von der Synagoge Laufersweiler die Schüler*innen mit einem Stummfilm emotional ab. Der 1946 auf einem Dachboden in Slowenien gefundene Film zeigte ein Dorf in Oberschlesien, in dem eine 16-jährige polnische Zwangsarbeiterin und ein 19-jähriger deutscher Landarbeiter für ihre verbotene Liebe durchs Dorf getrieben und vor den Augen der Dorfbevölkerung gedemütigt wurden. Bei den Schüler*innen war die Betroffenheit deutlich zu spüren, im vollbesetzten Mehrzweckraum herrschte gedrückte Stille. Dementsprechend schwankten die Reaktionen der Schüler*innen auf die Fragen von Entsetzen bis Fassungslosigkeit.
Im Anschluss konnten sich die Jugendlichen in Kleingruppen einen Einblick in die Ausstellung verschaffen. Auch hier wurde von Carloin Manns und Christof Pies versucht, die Schüler*innen auf emotionaler Ebene zu erreichen – mit Hilfe der Fotos auf den Ausstellungstafeln. Besondere Aufmerksamkeit erregten am Ende der Veranstaltung alte Fotos, die den Marktplatz von Thalfang am Tag nach der Progromnacht 1938 zeigen: die jüdische Bevölkerung von Thalfang, die zusehen muss, wie ihre sakralen Gegenstände und die Einrichtung der Synagoge auf dem Marktplatz von Thalfang verbrannt werden. „Im Ernst?“, war die Reaktion einer Schülerin beim Anblick der Fotos. Auch andere Schüler*innen konnten es nicht fassen, dass solche Ereignisse vor der eigenen Haustür passiert waren.
„Das war uns ganz wichtig, dies zum Schluss zu zeigen“, betonte Carolin Manns und verwies darauf, wie wichtig der regionalen Bezug bei der Aufarbeitung der NS-Zeit ist. Und Christof Pies verwies nochmals darauf, dass die Synagoge Laufersweiler ein umfassendes Programm anbietet.
Wichtige Schritte auf dem Weg ins Berufsleben
Welcher Beruf passt zu mir? Werde ich den Anforderungen gerecht? Welche Alternativen gibt es zum Wunschberuf? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich die Schüler*innen der Klassen 8b und 9a in den vergangenen Wochen beschäftigt. Denn für beide Klassen stehen im April die zweiwöchigen Praktika und gegen Ende des Jahres die Bewerbungen um eine Ausbildungsstelle im kommenden Jahr an.
Um den Schüler*innen bestmögliche Unterstützung zu geben, boten die beiden für die Prävention und Hilfsangebote Verantwortlichen der Schule, die Schulsozialarbeiterin Kirsti Brinkmann und die pädagogische Koordinatorin Anne Paulus-Feis, bereits vor Weihnachten einen Entscheidungsparcours an. Dabei ging es darum, den Schüler*innen aufzuzeigen, dass es kein Beinbruch ist, auch mal zu scheitern, dass man immer eine Alterative, einen „Plan B“, haben sollte und welche Unterstützer*innen es gibt, die bei der Berufsfindung helfen könnten.
Nun, in einer zweiten Phase, konnten sich die Schüler*innen der beiden Klassen mit Hilfe von Christine Ferber und Dirk Neis, Berufsberater der Agentur für Arbeit, über einzelne Berufsbilder informieren oder mit Hilfe eines „Check U“-Tests herausfinden, welcher Berufe zu ihren Stärken passt. Dazu recherchierten die Schüler*innen an Tabletts im Klassenraum zu Ausbildungsinhalten, Verdienstmöglichkeiten und Voraussetzungen oder loteten aus, welche Berufe zu ihren Stärken passen.
Auch wenn noch nicht alle den richtigen Beruf gefunden haben, so sind etliche doch einen guten Schritt weiter auf dem Weg ins Berufsleben.
Im Hinblick auf den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus besuchten unsere Abschlussklassen (9b und 10) am Montag, 24. Januar 2023, die Gedenkstätte des SS-Sonderlagers in Hinzert. Unter der Leitung von Frau Gitti Roßmann und Herrn Georg Mertes bekamen die Schüler*innen einen umfassenden Einblick über die Geschichte des Lagers und Informationen über die Gräueltaten, die dort verübt wurden.
Nach einer intensiven Vorbereitung durch Herrn Mertes in der Schule konnten die Schüler*innen ihr Wissen am Ort des Geschehens nochmals vertiefen. Dabei trotzten sie den kalten Temperaturen und arbeiteten engagiert mit.
In der Gedenkstätte wurde das Lager und das dortige Leiden der Häftlinge durch erschütternde Berichte des Gedenkstättenteams dargelegt. Zusätzlich konnten sich die Schüler*innen in der Ausstellung intensiv mit der Thematik befassen.
In einer gemeinsamen Abschlussrunde wurde die Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen und die Wichtigkeit solcher Gedenkstätten hervorzuheben.
Wir danken Herrn Mertes und Frau Roßmann für die interessante Führung und
ihr Engagement für dieses wichtige Thema!
Vorlesewettbewerb der Klassen 6a und 6b
Am Donnerstag, dem 01.12.2022, herrschte gespannte Stille im Mehrzweckraum der Erbeskopf-Realschule plus Thalfang.
Die Schüler*innen der Klassen 6a und 6b hatten sich dort versammelt, um ihren Mitschüler*innen zu lauschen, die sie in die Welt von Momo und Co entführen wollten.
Zuvor hatten beide Klassen die besten Vorleser*innen zu Klassensieger*innen gekürt und diese sollen jetzt gegeneinander antreten. Zu den SiegerInnen gehörten aus der Klasse 6a Jil Sander und Cassy-Vic Renninger sowie aus der Klasse 6b Raphael Habig und Aras Yagliyurt.
Die Aufregung war den Klassensieger*innen deutlich anzumerken. Wie Profis stellten sie dann nacheinander ihre ausgewählten Jugendbücher vor, zu denen u.a. Werke von Otfried Preußler (Krabat) und Michael Ende (Momo) gehörten. Aber auch Science fiction und ein Werk des heimischen Autors Stefan Gemmel, sogar mit Widmung des Autors, waren vertreten.
Gekonnt gaben die Schüler*innen ausgewählte Auszüge aus ihren Jugendbüchern zum Besten.
Auch die Fremdtexte bereiteten den Vorleseprofis keine Probleme und so konnte schließlich Jil Sander (6a) unter dem Applaus ihrer Klassenkamerad*innen zur Schulsiegerin ernannt werden. Sie wird die Erbeskopf-Realschule plus Thalfang im Kreisentscheid würdig vertreten.
Die ganze Schulgemeinschaft gratuliert Jil zu ihrem Erfolg.
Das macht die Nationalpark-AG im Winter
Wir haben verschiedene Körner und Haferflocken mit Pflanzenfett erwärmt und gemischt. Diese haben wir in unglasierte Tontöpfe gefüllt und nach dem Erkalten für die Vögel auf dem Schulgelände aufgehängt.
Die Futterstellen werden sehr gut angenommen, so dass wir sie jede Woche erneuern müssen. Gut, dass wir gleich mehrere gemacht und einen Vorrat haben.
Wir haben mit Hilfe von Bausätzen, Tontöpfen und Dosen verschiedene Insektenhäuser gebaut. Dafür haben wir verschiedene Füllungen, je nach Anspruch der verschiedenen Insekten, verwendet.
Auch Vogelnistkästen wurden angefertigt, sie werden, wie die Insektenhäuser, im zeitigen Frühjahr, auf dem Schulgelände verteilt und aufgehängt.
Gemeinsam haben wir, die Nationalpark AG mit der Home-made-AG, das Adventsfenster Nr. 15 im Schaufenster von Tanjas Kreativteam in Thalfang gestaltet: ein Wichtel-Wald.
Orange – Day
Anlass des Weltfrauentages (Orange-Day), am Freitag, dem 25.11.2022, setzte die Schülervertretung der Erbeskopf-Realschuleplus ein Zeichen.
Der Weltfrauentag ist und war schon immer ein wichtiger Tag, und das vor allem für Frauen in einigen Ländern Afrikas und der arabischen Welt.
Frauen gelten dort als Menschen zweiter Klasse und sind oft Opfer von Gewalt und Misshandlungen, haben kein Recht auf Bildung oder dürfen ihr Haus nur verschleiert und in Begleitung ihres Ehemanns verlassen.
Doch auch hier bei uns ist Gewalt gegen Frauen ein großes Problem. Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt und noch mehr Frauen psychische Gewalt. Hilfe können Frauen beim bekommen.
So hat sich unser SV-Team der Schule für den Weltfrauentag eingesetzt und eine Aktion organisiert: Schülerinnen und Schüler, die sich mit Frauen, die Gewalt erfahren mussten, solidarisieren und für sie ein Zeichen gegen Gewalt setzten wollten, kamen am Freitag mit orange- oder lilafarbiger Kleidung oder Accessoires in die Schule.
Zum Abschluss trafen sich die Schülerinnen und Schüler in der Aula für ein gemeinsames Foto.
Nazgül Kaplan für die SV
Volkstrauertag 2022 – Schüler*innengruppe berührt mit ihrem Vortrag
Mit ihren eigenen Gedanken zu dem Text „Tränen einer Friedenstaube“ der saarländischen Autorin Daniela Ewen berührten Amelie Breit, Emily Jungbluth, Marina Kleweta und Luca Speidel einmal mehr die Teilnehmer*innen des Volkstrauertages auf dem Thalfanger Friedhof.
Zu Beginn ihres Vortrages zählten die Schüler*innen die Kriege des 20. Jahrhunderts auf, in denen etwa 180 Millionen Menschen ums Leben kamen.
Kriege, die den Zuhörer*innen vielleicht auch gar nicht mehr präsent waren und so wieder in Erinnerung gerufen wurden.
Die Fragen eines Soldaten, einer Mutter, eines Kindes und schließlich der Erde selbst, die sich schwarz verbrannt und blutgetränkt wünscht, endlich von ihren Sorgen durch ihre eigene Zerstörung erlöst zu werden, machten im Anschluss nachdenklich und traurig.
Die Schüler*innen machten sehr deutlich, dass ihnen weder die Vergangenheit noch die Gegenwart gleichgültig seien und dass sie nicht abstumpfen wollten, auch wenn die Nachrichten von Krieg und Gewalt in ihrem jungen Leben schon fast zum Alltag gehörten.
Sie erklärten ihre Solidarität mit ihren syrischen, afghanischen und ukrainischen Mitschüler*innen, deren Schicksal sie durch deren Erzählungen täglich hautnah miterleben.
Die Hoffnung der Friedestaube teilten die Schüler*innen.
Die Hoffnung, dass die Menschen aufhören, sich in Kriegen sinnlos zu töten und alle Menschen – so wie wir in Deutschland – in Freiheit und Demokratie leben können.
Kiwis zu Besuch in der Erbeskopf-Realschuleplus
Seit Beginn des Schuljahres setzen sich die Schüler der neunten Klassen intensiv mit dem Thema Down Under auseinander. Wie mag es auf der anderen Seite der Erde aussehen? Was ist besonders?
Passend zu diesem Thema kündigte sich Besuch an, der sich bereit erklärte, alle Fragen der Schüler und Schülerinnen zu ihrer Heimat zu beantworten. Es folgten zwei Stunden mit Angus, Carol und Ester aus Neuseeland, sowie Jens aus Köln, Esters Ehemann, die sehr anschaulich von ihrer Heimat erzählten.
Wusstest du, dass…
… Neuseeland ursprünglich nur von Vögeln bewohnt war?
… man sich dort bei der Vorstellung nicht erzählt, was man beruflich oder als Hobby macht, sondern wo die Familie herkommt?
… Neuseeland das Land mit den am meisten tätowierten Menschen ist? Und das Tattoos häufig die Herkunft der Menschen erzählen?
… man sich duzt und auch Vorgesetzte oder Politiker beim Vornamen anspricht?
… jede Schule ihren eigenen Haka hat und dass der Haka neben dem Kriegstanz ein Ausdruck von Respekt ist?
Auch Erdbeben, das Leben eines Farmers oder die beeindruckende Landschaft waren Thema.
Doch zum Ende der Stunde wurde es praktisch. Wie isst man ein TimTam, den wohl leckersten Schokoladenkeks der Welt? Wer das wissen möchte, spreche einfach Schüler und Schülerinnen der neunten Klasse an. Doch so viel sei verraten: Du brauchst ein heißes Getränk und musst schnell sein.
Wir danken unseren Besuchern herzlich für diese eindrücklichen Einblicke!
„Benimm ist in“-Workshop zur Berufsvorbereitung der Klassen 8b, 9 und 10
Am 21.09.22 und am 27.09.22 fand an unserer Schule jeweils ein „Benimm ist in“-Workshop durch Coaches der Barmer Ersatzkasse statt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren im Rahmen des Workshops, was man unter „Etikette“ und „Netiquette“ versteht.
Es gab mehrere Situationen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler selbst erproben durften und das, was sie im ersten Teil des Workshops über Anrede, Begrüßung, Wirkung von Körpersprache und den entsprechenden Einsatz von Mimik und Gestik gehört hatten, anwenden konnten.
Des Weiteren erhielten sie einen Einblick in den Aufbau eines Assessment-Centers und bestimmte Übungen, die bei der Durchführung eines solchen auf sie zukommen könnten. Diese Übungen wurden teilweise als Rollenspiel durchgeführt.
Zu guter Letzt durfte ein Einblick in die Testaufgaben, wie sie in beruflichen Auswahltests vorkommen, nicht fehlen.
Die abschließende Feedback-Runde ergab viel Positives: Die Schülerinnen und Schüler brachten vielfach zum Ausdruck, wie wichtig für sie die Erfahrung war, dass sie sich selbst in einem „Schonrahmen“ ausprobieren konnten.
Christine Lautwein